In eigener Sache

 
 

wandelaar MontaletAchte auf Deine Gedanken,

denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte,

denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,

denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,

denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,

denn er wird Dein Schicksal,

achte auf Dein Schicksal,

denn in ihm liegt der Schlüssel für den Sinn Deines Lebens!

 

 An besonderen Orten und in Einsamkeit können wir unser Leben reflektieren, schwere Zeiten verarbeiten oder dankbar für glückliche Zeiten sein, denn bedenke... „Auch Umwege sind Teile des Weges."

Wenn wir versuchen, den Satz mit dem Herzen, noch besser, mit der Seele zu hören und zu fühlen, dann offenbaren sich die Qualitäten der sinnlosen Zeiten, und sie fühlen sich gar nicht mehr so sinnlos an. Und möglicherweise geht es auch um das Vertrauen, dass im Sinnlosen doch Sinn ist.

Jeder Mensch hat schon Momente tiefster Ergriffenheit erlebt und ein Gefühl von Göttlicher Harmonie, Licht und Liebe bekommen. Ob Geburt des eigenen Kindes , ein Sonnenuntergang am Horizont, blühende Baumwipfel im Sonnenaufgang, eine sternklare Nacht auf der Waldlichtung, der freie Ausblick von einem Gipfelpunkt oder die einzigartige Liebe zu einem besonderen Mitmenschen. Jeder erlebt solche Momente ganz individuell zu seinem passenden Moment. Uns geht das Herz auf in solchen besonderen Augenblicken und Situationen. Als Mensch fühlt man sich kurze Zeit etwas Großem, etwas Heiligem, einem Wesentlichen nahe und verbunden.

Unsere verehrten Vorfahren, die Germanen bauten ihren Göttern dafür an dafür prädestinierten Orten keine Tempel. Sie verehren ihre Götter in der Natur, verehrten die Natur , als ‚die große UrMutter‘, die alles gebiert und hervorbringt. Auch unsere fleischlichen Gewänder. Die Seele aber kommt aus anderen Sphären und verbindet sich bei der Geburt des Körpers endgültig mit einer menschlichen Gestalt. Diese Seele braucht einen Körper, wie der Körper mit jeder Zelle eine Seele zur Belebung benötigt. Gemeinsam machen sie ihre Erfahrungen im Leben und folgen zunächst unbewusst dem Ruf des Herzens, dem Sitz des göttlichen Funkens, der einzigen inneren Verbindung zum großen Geist.

13.montsegur im abendrot 300x214Wenn diese Seele auf der Suche nach dem göttlichen Allgeist, Odin, Zeus, Gott, Deus, Manitou, Allah, egal welchem Namen ES in verschiedenen Kulturen und Religionen bekam, seine Erkenntnis unter den Bäumen, auf Bergen, an Teichen, in Grotten, an Quellen und in den Wäldern erlangt, dann erkennt jeder wahre Mensch, auch diese Orte sind ihm dienstbar und heilig. Tiere und Gewächs werden mit Respekt und Liebe behandelt, gehegt und gepflegt. Ein Ger – mane (Keim – göttlich) weiß um die heilende Wirkung der Pflanzen und Kräuter. Ein solch wahrer Mensch, im ursprünglichen Sinne des Lebens, kann ich gleichzeitig auf verschiedenste Weise sein. Die Götter der Germanen zürnen nicht, wenn ich keltischen, nordischen oder slawischen Gottheiten huldige, in einem christlichen Heiligtum bete oder die göttliche Urmutter der Hexen und Schamanen um Rat bitte. Alles im Universum ist vom Göttlichen durchdrungen und dient einem Zweck. Keine Weltanschauung, Philosophie, kein anderer Glaube wird verspottet oder verworfen, auch wenn ich sie weder verstehe noch praktiziere. Große und kleine religiöse Sekten und selbsternannte Meister empfinden sich meist als sehr exklusiv. Germanen dagegen sind immer tolerant und großzügig, außer man zwingt ihm seinen Glauben mit Gewalt auf. Germanische Erkenntnis, ihr Respekt, ihre tiefe Weisheit und ihre Liebe umfasst alles im Leben und schließt nichts aus. Ihre Losung: „Ehre das Höchste, egal wo immer du IHR begegnest und IHN dabei erkennst.“